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1.
Should I 03:14
2.

about

„To be, or not to be, that is the answer!“ beschreibt, pointiert gesagt, was das „Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ auf seiner digitalen Doppel-A-Seite betreibt. Diese ist nach vielen Jahren erfolgreicher Live-Performances und Konzerte die erste reine Audio-Veröffentlichung des Künstlers. Die Doppel-Single bringt Tracks zusammen, die einschlägige Bonmots der Popgeschichte umformulieren und so ins Ohr bringen, dass man wiedererkennt, aber dann auch wieder nicht. Auch verkünden beide Stücke: Vermeintliche Gegensätze dürfen nebeneinander stehen bleiben, ja, sie brauchen sich! Yin und Yang ick hör dir trapsen. Provokant verdichtet sich die einst im Refrain gesungene Frage der Band „The Clash“ nach dem Bleiben oder Gehen im Stück „Should I“: Sie wiederholt sich nahezu durch das gesamte Stück und wird so zur Antwort. Mehr Text dann gibt es im zweiten Stück namens „My Body Is A Weapon“. Der Titel lässt an Peter Gabriels „My body is a cage“ denken. Bei Gabriel ist der Körper jedoch ein Hindernis, das uns vom Tanzen mit denen abhält, die wir lieben. Aus ihm befreien könne uns nur der Verstand. „Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ schießt auf diese cartesianische Trennung: Unser Körper ist alles, ist Bluten wie Denken, und damit auch eine Waffe. Er zählt auf, was das leibliche Leben bedeutet, um schließlich die Sprache an ihre logische Grenze zu führen: „I dance until I never become old“. Damit gelingt ihm zugleich die Radikalisierung von Alphaville's „Forever young“ zur Tanzhymne!

Auch musikalisch verhalten sich die beiden Tracks zueinander wie ein sich bedingendes Gegensatzpaar. Die Kontinuität und Klarheit, die „Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ seiner Stimme bei „My Body Is A Weapon“ durch den Pitch verwehrt, übernimmt stattdessen der gerade Four-to-the-foor-Beat des Stücks, der sodann in einen ebenso klaren Wechsel aus Bassdrum und Snare übergeht. Bei „Should I“ braucht es hingegen seine Zeit, um in den unruhigen und vorspringenden Rhythmus zu finden, während der Gesang größtenteils unbearbeitet bleibt und dabei – es darf ruhig gesagt werden – in seiner Zartheit und Raffinesse an die klanglichen Qualitäten Thom Yorkes erinnert. Doch um zum Bild von Yin und Yang zurückzugehen: So wie in dem Symbol Weiß und Schwarz nicht nur ineinandergreifen, sondern ein weißer Punkt auch mitten ins Schwarze trifft und andersherum, klingt in „Should I“ das einleitend gepitchte und den Track daraufhin rhythmisierende „should“ mehr nach dem „shoot“ aus der „weapon“. In „My Body Is A Weapon“ wiederum schlägt die rhythmische Verspieltheit seines Gegenparts kurzzeitig durch, indem der Beat aus- und wieder eingefadet wird, wodurch der gepitchte Gesang mitten auf dem Dancefloor plötzlich zur Radiomoderatoren-Stimme mutiert.

(Kenneth Hujer - kennethhujer.tumblr.com)

credits

released August 20, 2020

Music: Tommy Neuwirth
Mastering: Gavin Weiss

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Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen Weimar, Germany

»Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen« steht gekleidet im Blaumann oder Insecurity-Outft mit beiden Beinen fest auf einem leeren Bierkasten und zersingt altbekannte Popsongs. Es transformiert beiläufges Nachgesumme in gänsehauterregende Opernchöre und Unterhaltungsgedudel in antikapitalistische Klagelieder. ... more

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